Arbeite als Reporter, Redakteur, Autor und Editor für verschiedene Medien, vor allem für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und die Deutsche Welle (DW). Wurde journalistisch ausgebildet an der electronic media school (ems) in Potsdam-Babelsberg. Habe Politikwissenschaft (B.A.) an der Freien Universität Berlin studiert. Und während der Ausbildung Erfahrungen gesammelt bei Thomson Reuters, BuzzFeed News, MDR SPUTNIK, IntoVR, mephisto 97.6 u.a.

Bei der Umsetzung der Bildidee für einen TV-Beitrag über den Berliner Mietendeckel: Die bedruckten Bierdeckel „tanzen“ gleich, an Schnüren hängend, vor der Fernsehkamera.

Nach jahrelanger Ausbildung durch Studium und Volontariat arbeite ich als Reporter für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), vor allem in der Berichterstattung über die Berliner Landespolitik, also in erster Linie über den Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus. Meine Beiträge kommen meist in der Abendschau, aber auch im Inforadio und auf rbb24.de.

Außerdem arbeite ich als Videoredakteur und Editor für die Deutsche Welle in der Digital-Redaktion, die Video-on-Demand-Inhalte sowie die TV-Sendung DW Shift produziert. Hier recherchiere, texte und schneide ich Videos für Social-Media-Plattformen – einerseits kurze Reels für Instagram und Co. und andererseits längere Explainer für YouTube. Die Themen reichen von künstlicher Intelligenz über Fortschritte in der Robotik bis hin zum Glücksspiel in Games.

Inhaltlich ist mein Interesse zweigeteilt: Einerseits brenne ich für den politischen Journalismus, der Regierung und Parlament kritisch begleitet, dabei Politik verständlich erklärt und so ein wichtiger Pfeiler unserer Demokratie ist. Zugleich begeistern mich schon immer Zukunftsthemen, die Richtung Science Fiction gehen. Hier dockt auch meine Leidenschaft für digitale Unterhaltung an – also Computer- und Videospiele, die aus meiner Sicht eine ebenso ernste Behandlung verdienen wie jede andere Form von Kultur. 

Knöpfchendrücken an der 360-Grad-Kamera. Gleich heißt es: Das Bild der sechs Kameralinsen auf dem iPad kontrollieren. Und dann schnell hinter der Hütte verschwinden, um nicht selbst im Video aufzutauchen!

Unabhängig vom konkreten Medium und dem Berichterstattungsgegenstand will ich stets modernen, guten Journalismus machen. Und weiterverfolgen, was mich an der journalistischen Arbeit schon immer begeistert:

Menschen porträtieren, die sonst nicht in den Medien auftauchen würden. Wenn ich Protagonist:innen suche, versuche ich nach Möglichkeit, „ganz normale“ Menschen zu finden. Wenn die Zeit es zulässt, spreche ich lieber Leute direkt auf der Straße an oder suche sie in den sozialen Medien, als jemanden über Institutionen vermittelt zu bekommen. Das klappt nicht immer, oft aber doch. Wie im Fall einer 73-jährigen Ur-Neuköllnerin, die ich im Dokumentarfilm „Der Rollberg ruft“ porträtieren durfte.

Orte zeigen, die man sonst nicht besuchen würde. Die Ausbildung hat mir einen Satz ins Hirn gehämmert: die Definition der Reportage. Sie bringt das Publikum an einen Ort, der der breiten Öffentlichkeit für gewöhnlich verschlossen bleibt. Einen solchen Einblick zu gewähren, habe ich mit dem 360-Grad-Videoporträt eines Brandenburger Jägers versucht, das in einer angepassten Version im rbb-Fernsehen gesendet und online auf rbb|24 veröffentlicht wurde. Das Porträt zeigt den Jäger beim Erschießen, Präsentieren und Zerlegen seiner Beute – hautnah in einem 360-Grad-Video, das sich am besten mit einer VR-Brille erleben lässt.

Liveschalte in Tagesschau24 vom CDU-Landesparteitag in Berlin am 26.11.2022.

Multimedial arbeiten. Ich mag die Kamera genauso wie das Radiomikrofon. Ich stelle ebenso gern die Fragen aus dem Off, wie ich vor der Kamera live schalte. Der fließende Wechsel begeistert mich: von der Reporter-Rolle auf der Straße, über das selbstständige Drehen und Schneiden als Videojournalist, bis hin zum Schreiben einer langen Textreportage am Schreibtisch. 

Den Austausch mit den Menschen pflegen, die uns gucken, zuhören und lesen. Journalist:innen stehen unter Beschuss. Auch wenn ich nicht alle Motivationen gutheiße, wegen derer wir unter verschärfter Beobachtung stehen, so denke ich doch, dass wir in diesem Scheinwerferlicht wachsen und unsere Arbeit verbessern können. Guter Journalismus erfüllt eine wichtige Funktion in der Demokratie: den Austausch zwischen Menschen zu fördern, die sich sonst vielleicht nie begegnen würden. Dafür müssen sich Zuschauer:innen, Hörer:innen oder Leser:innen nicht einmal real gegenübertreten. Allein das Sehen, Hören, Lesen fremder Ansichten und Argumente kann – gespielt über die Bande der Medien – für neue Einblicke und Verständnis sorgen. Diesen Austausch will ich mit meiner Arbeit beständig vorantreiben.